Sa, 3. Dezember 2022, 15 Uhr
Galerie 103, Oesterholzstraße 103, 44145 Dortmund
Es gibt 8 Milliarden Menschen auf dieser Welt. Für jede:n selbst ist nur das eigene Leben wirklich existent, dabei beschäftigt uns alle dasselbe und jede:r von uns träumt sich seinen Weg durch den Alltag.
Im Jahr 2015 haben ca. 20 Straßen um den Borsigplatz herum Doppelnamen erhalten – eine Aktion von Henrik Mayer / Reinigungsgesellschaft, der zu dieser Zeit Residenzkünstler im Projekt „Public Residence: Die Chance“ in der Gegend war.
Eine von ihnen ist die „Straße der realistischen Wunder“. Welches Wunder ist hier passiert? Ist etwas Reales geschehen? Gibt es Gerüchte?
Die Fotografin Celia Joy Homann ist diesen Fragen 7 Jahre später nachgegangen. Ihre Fotoserie mischt sachliche Bilder der Straße mit Inszenierungen, die sich wie im Traum an der unscharfen Grenze dessen befinden, was wirklich ist und was sein könnte.
Celia hat außerdem Menschen auf der Straße angesprochen und gefragt, welches Wunder ihrer Meinung nach in dieser Straße geschehen ist. Die Antworten waren sehr unterschiedlich und fließen mit in die Ausstellung ein.
Was auch immer genau in dieser Straße passiert, es sind die Menschen, die das größte Wunder darstellen, und dass jede:r in seiner eigenen kleinen Welt lebt – die Koexistenz des Lebens und das Wunder von Zeit an sich.
Celia Joy Homann hat mit ihrer Arbeit eine Foto-Installation entwickelt, die vom 3. Dezember 2022 bis Ende Januar 2023 in den Fenstern der Galerie 103 zu sehen ist. Die Ausstellung wird am 3. Dezember um 15 Uhr eröffnet. Der Eintritt ist frei.
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Die Ausstellung „Straße der realistischen Wunder“ ist ein Projekt von Celia Joy Homann im Rahmen des Programms „Sawubona 103“ von Julia Rumi / Machbarschaft Borsig11 e.V., gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, von Interkultur Ruhr und vom Kulturbüro Dortmund, realisiert mit den Chancen der Bewohner:innen des Borsigplatz-Quartiers.