02.–30.03.2018
Büro Borsig11, Borsigplatz 9
Ausstellungseröffnung: Freitag, 2. März 2018, ab 16 Uhr
Die Freie Republik Borsigplatz ist das kleinste Land der Welt und zugleich eine große Idee. Ihr Staatsgebiet umfasst die Rasenfläche des Kreisverkehrs im Osten der Dortmunder Nordstadt. Ihre Staatsbürger sind kreative Menschen, die einen eigenen Beitrag zum gesellschaftlichen Leben leisten.
Gegründet wurde die Freie Republik Borsigplatz am 9. Mai 2015 als künstlerische Initiative der Machbarschaft Borsig11. Der Performance-Künstler Olek Witt nahm damals im Rahmen des Projekts „Public Residence: Die Chance“ das Brachland im Herzen des Borsigplatz-Quartiers gemeinsam mit zahlreichen Bewohnerinnen und Bewohnern symbolisch in Besitz. Seitdem wurden immer wieder kleine Aktionen auf dem Platz durchgeführt, die zeigen, dass der öffentliche Raum allen gehört, und dass die Qualität des Zusammenlebens nicht die Zuständigkeit einer Obrigkeit ist, sondern in den Händen derer liegt, die sich daran beteiligen.
Zwei Jahre später haben sich Künstlerinnen und Künstler erneut dem Thema gewidmet und mit zahlreichen Nachbarn über deren Vorstellungen von sozialer Kreativität gesprochen. Mehrere Monate lang wurde eine breite Diskussion geführt, u.a. mit vielen Geflüchteten, über Aufbruch und Ankommen, Werte, Ziele, Gestaltungsmöglichkeiten und die Zukunft der Gesellschaft. Der Maler Ralf Fiebag, die Fotografin Sabitha Saul, der Aktions-Künstler Sebastiao Sala, die Performance-Künstlerin Birgitt Schuster und die Theater-Pädagogin Cynthia Scholz haben die Beiträge verarbeitet und zu einer vielgestaltigen Präsentation zusammengestellt. Die Ergebnisse sind in einer Ausstellung im Projektraum der Machbarschaft Borsig11 ab 2. März 2018 zu sehen.
Besucherinnen und Besucher der Eröffnung erwartet eine Portrait-Serie mit individuellen Aussagen über die Bedeutung von Freiheit, eine Installation im öffentlichen Raum zu Grundwerten eines vielfältigen und zugleich solidarischen Gemeinwesens, eine Performance, die den Geist der Freien Republik Borsigplatz verkörpert, ein kleines Theaterstück von Jugendlichen aus dem Quartier sowie eine interkulturelle Nordstadt-Session mit Beiträgen von Musikern aus aller Welt. Darüber hinaus ist jederzeit mit spontanen Aktionen von Nachbarinnen und Nachbarn zu rechnen.
16 Uhr Borsigplatz: Installation „Freie Republik Borsigplatz“
von Ralf Fiebag, mit Performance von Birgitt Schuster
16:30 Uhr Büro Borsig11: Foto-Ausstellung „Freiheit ist…“
von Sabitha Saul
17 Uhr ConcordiArt: Jugendtheater „Freie Republik Borsigplatz“
von Cynthia Scholz und Jugendlichen aus dem Quartier
17:30 Uhr ConcordiArt: Neue-Welt-Buffet
von Zhanna Yakhnis / Borsig11
18 Uhr ConcordiArt: Nordstadt-Session
von Sebastiao Sala / Marhaba 103
Wir freuen uns auf anregende Gespräche und neue Erfahrungen, die Mut machen und Lust auf die Mitgestaltung einer gemeinsamen Zukunft!
> www.facebook.com/events/795669653967727
Die Ausstellung im Büro Borsig11 ist bis zum 30. März 2018 zu sehen.
Öffnungszeiten Mo–Mi 14–18 Uhr (und nach Vereinbarung).
Büro Borsig11
Borsigplatz 9
44145 Dortmund
Telefon: 0231 / 80418150
info(at)borsig11.de
Eintritt frei.
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Die Freie Republik Borsigplatz ist ein Projekt von Machbarschaft Borsig11 e.V. in Kooperation mit Train of Hope Dortmund e.V. / AK GO, Projekt Angekommen / Adam’s Corner, Marhaba 103, Stadtteil-Schule Dortmund e.V., VHS Dortmund, Tante Albert u.v.a., realisiert mit den Chancen der Bewohner des Borsigplatz-Quartiers. Gefördert von:
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Presse:
Borsig 11 erklärt Borsigplatz zur Republik, Ruhr Nachrichten, 18.03.2018
Freie Republik Borsigplatz, Echt Nordsstadt, 07.03.2018
„Freie Republik Borsigplatz“ im originalen Herzen des Nordens von Dortmund macht Wind, Nordstadtblogger, 04.03.2018
Künstler ruft Freie Republik am Borsigplatz aus, Ruhr Nachrichten, 11.05.2015
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