Das Borsig11 Adventscafé
Adventskalender Borsigplatz
10. Dezember 2014
Es sollte Kaffee und Kuchen geben beim Adventscafé, soviel war zu erwarten. Im Foyer zum Büro Borsig11 fand man sich jedoch zunächt in einer Trauerhalle wieder. Dorothea Eitel, Künstlerin in Public Residence, die erst vor kurzem an den Borsigplatz gezogen ist, lud die Gäste ein, gemeinsam mit ihr um die Kunst zu trauern, die sie an diesem Tag nicht verwirklichen konnte. Für ihre Performance „Mein persönliches Weihnachten“ hätte sie mehrere hundert Chancen gebraucht, doch die Zeit hatte nicht gereicht, das Kunst-Geld einzusammeln. Die Besucher durften eine Kerze anzünden und erhielten für ihre Trauerarbeit Chancen, die sie in Kunst im Quartier investieren können.
Wie bei jeder Trauerfeier ging es nach der Beerdigung zum Schmaus, und die Stimmung hellte sich merklich auf, als neue Pläne geschmiedet wurden. Dorothea hat das Budget für ihre nächste Aktion jetzt zusammen, und auch Angela Ljiljanic, Frank Bölter und Olek Witt haben noch einiges vor. Mit der Kunstwährung ist noch vieles möglich. Das Geschmacksarchiv wird fortgeführt, weitere Straßen erhalten von ihren Bewohnern neue Namen, und nicht zuletzt das neue Public-Residence-Atelier in der Oesterholzstraße 103 wird sicher noch viel Aufmerksamkeit erregen.
Auch die YOUNGSTERS hatten beim Adventscafé zu tun. Melina Struwe hatte Papiertüten mitgebracht, auf die die Besucher ihre Wünsche schreiben konnten. Natürlich hatten die Kids besonders viele. In jede Tüte kam ein kleines elektrisches Licht, und dann wurden sie auf der Straße verteilt, mit der Bitte, den Wunsch zu bewahren und das Licht bei sich zu Hause ins Fenster stellen. Über 100 Wünsche wurden weitergegeben. Jetzt müssen wir sie nur noch realisieren.
Das Adventscafé ist eine Aktion von Machbarschaft Borsig11
im Rahmen des Adventskalenders Borsigplatz
ein Projekt des Quartiersmanagements Nordstadt