Glücklich kommt von Selbermachen.
Heutzutage ist frei, wer wenig braucht und viel kann,
und nicht wer viel hat.
In einer falschen Vorstellung von Freiheit leben wir ständig über unsere eigenen körperlichen, psychischen, ökologischen und ökonomischen Verhältnisse. Die Postwachstumsökonomie hinterfragt den Begriff des Wohlstandes aufgrund der Entgrenzung des Wirtschaftswachstums. Wir brauchen eine positive Idee von “Verzicht”. Positiv an der Möglichkeit eines neuen Umgangs mit Verzicht ist die Idee von Glück und Verantwortung durch eine mehr selbstbestimmte und stabile Existenz, die den Genuss dessen, was wir haben, erlaubt.
Zum Start von Public Residence: Die Chance am 23. Juni stellte Susanne Bosch ihre Idee anhand eines kleinen Experiments vor. Fünf Besucher der Veranstaltung erhielten einen vermeintlich wertlosen Gegenstand und sollten diesen innerhalb von fünf Minuten gegen einen anderen eintauschen. Dass alle fünf erfolgreich waren, zeigt, dass andere soziale Beziehungen als die des Kaufens, Konsumierens und Verbrauchens durchaus tragfähig sein können. Das direkte Umfeld, das Naheliegende, das was schon da ist, bietet ungeahnte Möglichkeiten.
Susanne Bosch
Alternativer Borsigplatz
susanne(at)borsig11.de
im Rahmen von PUBLIC RESIDENCE: DIE CHANCE
ein Projekt von Machbarschaft Borsig11
in Kooperation mit: