2-3 Straßen und die Zukunft

Vortrag und Diskussion

Kreativität und Stadtentwicklung / 2-3 Straßen und die Zukunft
29.09.2011, 18:30 Uhr im Museum Ostwall im Dortmunder U

Dipl. Soz. Mark Nerlich, Helmut Schmidt Universität Hamburg
Volker Pohlüke, Machbarschaft Borsig11 e.V.

Foto: Sabitha Saul

78 Autoren wohnten im Kulturhauptstadt-Jahr 2010 in Dortmund, Duisburg und Mülheim an der Ruhr. Sie wurden für ein Jahr Teil von 2-3 Straßen. Eine Ausstellung in Städten des Ruhrgebiets von Jochen Gerz und schrieben gemeinsam ein Buch. Den 3000 Seiten starken „2-3 Straßen TEXT„, an dem sich Nachbarn, Besucher und Passanten – insgesamt 887 Menschen beteiligt haben, hat das Museum Ostwall im April 2011 mit einer Lesung von Axel Holst vom Schauspiel Dortmund vorgestellt.

„Autorschaft“ im Sinne von 2-3 Straßen bezieht sich nicht nur auf die Produktion von Literatur, sondern umfasst die Dimension des öffentlichen Raums. Welche Spuren hat die künstlerische Arbeit in den Straßen hinterlassen? Hat sie die Erwartungen, die an sie gestellt wurden, erfüllt? Welche Impulse hat sie im näheren Umfeld gegeben? Kann Kreativität das Quartier verändern?

Die Ausstellung 2-3 Straßen wurde 2010 aus soziologischer, kulturwissenschaftlicher und städteplanerischer Perspektive untersucht. In der kommenden Veranstaltung werden nicht nur Ergebnisse dieser wissenschaftlichen Begleitforschung vorgestellt, sondern der Abend bietet darüber hinaus auch einen Blick auf die Gegenwart und Zukunft.

Seit Juni 2011 gibt es am Borsigplatz in Dortmund eine neue Initiative, die Kreativität als grundlegende Ressource nachhaltiger Quartiersentwicklung nutzbar macht. Die Initiatoren sind als Teilnehmer von 2-3 Straßen nach Dortmund gekommen und blieben auch nach dem Kulturhauptstadt-Jahr hier wohnen. Mit Borsig11 gründen sie ein „social enterprise“, um das Experiment mit der Wirklichkeit fortzusetzen.

Das Museum Ostwall im Dortmunder U lädt ein, Ergebnisse und Perspektiven partizipatorischer Strategien in Kunst und Gesellschaft zu diskutieren. Zu Gast ist Dipl. Soz. Mark Nerlich vom sozialwissenschaftlichen Institut der Helmut Schmidt Universität Hamburg, und die Akteure der Machbarschaft Borsig11.

Zeit: Donnerstag, 29. September 2011, 18:30 – 20:00 Uhr

Ort: Museum Ostwall im Dortmunder U. 4. Etage, Leonie-Reygers-Terrasse, 44137 Dortmund

www.museumostwall.dortmund.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert